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Category: Namenloses

Gedanken in freier Formensprache

Süßlich

Süßlich

“Nur, daß der Krieg nicht kommt“, Djordje Balasevic (1953 – 2021). Deutsche Übersetzung von Alida Bremer auf page 2 Aus dem zersplitterten Maulbeerbaum trieb jährlich noch Leben. Robinienblüten zerstäuben durch offene Fenster, gesichert mit Gitterstäben. Denken bedrängt durch links und rechts, zerquetscht zu Kadavergehorsam, über Zäune und Mauern hinweg, entsorgen, um süßlichen Denkregimen Platz zu geben. Kein neuer Trieb am Maulbeerbaum dieses Jahr. “Sto perigiali to kryfo“, von Mikis Theodorakis (1925 – 2021). Dieses Lied war in Zeiten der griechischen…

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verletzt

verletzt

Glasfassaden,Menschen, die einander meiden, um sich selbst nicht zu sehen. Grau,ohne Blick auf das Meer. Nur der Regen bringt Kaskadenfür verletzte Seelen.Auf grünen QuadratenBäume mit staubigem Laub, irgendwo,der Himmel über Häuserschluchten. http://www.weltenquerung.de/auf-der-anderen-seite-des-tales

Genug

Genug

Genug, sagt das Seelchen, laß los, nein, winselt der Widerpart, ….doch, habe Jubelfeiern geschwänzt, mich getrollt, in enge Winkel verzogen, genagt am Lebenszelt, genug ist’s. Das Stilett liegt bereit, den ersten Stich setzen… Erwache, eine Wespe ist’s nur. www.weltenquerung.de/kein-zurück

bitter

bitter

Kenn ich die Felder der Einsamkeit, ahn ich die Ströme der Vernunft? Sie fluten mit ihren Wassern die Kindheit, unter sich verbergend nehmen der Phantasie die Unterkunft, stehlen dem Lachen die Wärme und lassen mich ziehn in ferne Gedanken. Augen ohne Tränen, welche Armut, Lachen ohne Wärme, welche Ironie. Ungarische Rhapsodie, gespielt, dringt nicht bis ans Ohr, kann Schleier nicht trennen, Sinne nicht wecken. Nur Gefühle, die nach Bitterkeit schmecken, haften an ausgebrannten Mienen der Ignoranten.

schwankend

schwankend

Widerschein, berühre nicht verbot’ne Zonen deretwegen ich mich schäme. Flirrendes Licht, wo Felder wogen, verblaßende Sterne, bringen Gedanken ins Wanken, Barrieren stürzen, beflügelte Phantasie durchbricht Schranken, – drüben im tauigen Gras. https://www.weltenquerung.de/spaet-gefunden-und-frueh-verloren/ https://www.weltenquerung.de/mathilde/am-berberitzenhang/

kornlos

kornlos

Kindheit der Gedanken, ausgelöscht am Abstellgleis, gestern Gegenwart, heute schon vergessen. Ungestüm, ein Fohlen war der Geist, manchmal auch vermessen. Versunken, verloren in einem Teich, niemals wieder geborgen und reich an Träumen und Phantasie. Mußt für Illusionen bezahlen, in barer Münze und ohne Rabatt. Das Spreu des Lebens läßt sich nicht mahlen, was zählt ist das Korn. https://www.weltenquerung.de/fremde-naehe/

irgendwo

irgendwo

Auf der Straße sitzend, nicht geschafft zu leben, geschenktes Leben verschwendet. Menschen ohne Finderlohn auf Irrfahrten in dieser Welt, gepolsterte Fesseln umspannen Gelenke und ich denke, denke.. Zerbrochenes Schweigen erdrückt von der Last, geschunden und einsam. http://weltenquerung.de/auf-der-anderen-seite-des-tales

mutlos

mutlos

Was bin ich, ein Sandkorn am Strand, möcht’ mich erheben, vom Winde getragen und fallen, wohin? Sag’s mir doch, sprich. Doch keinen Widerhall findet die Stimme. Mäntelkrägen verbergen Gesichter, lassen die leeren Augen nicht sehen. Komm’ doch mit mir,- wer ruft mir zu, – du? Ein einziges Wort, gesprochen, flüchtig nur hingehaucht mit matten Lippen und knirschenden Zähnen: Angst. Ich bleibe.

feinfädig

feinfädig

An Seile, an Schnürre gespannt,verwachsen mit biegsamen Stämmen,geknüpft,als dichte Matte zwischen die Gräser gewoben,Netze aus seidigem Garn gesponnen.Es wiegt sein ohnmächtig Leben,tropft glitzernd und blendend und schillernd,gezerrt,an Disteln gebunden das Netz aus Hauch.Durchkämmt und zerrissen.Der Wind wars nur, vergessen ein Leben. http://www.weltenquerung.de/mathilde/findelschwester https://www.weltenquerung.de/mathilde/kein-zurueck/